Gründungsmoment der DeutschFolk-Initiative war ein Treffen in Halle im Juli 2020. Die Folkgruppe Hüsch (Hanna Flock, Tim Liebert, Jo Rosenbrück und Nico Schneider) spielte auf der Burg Giebichenstein, und zu Gast waren Peggy Luck sowie Juliane Weinelt und Jan Oelmann (Bube Dame König). Im Anschluss diskutierten wir im Garten der beiden Letztgenannten bei kühlen Getränken und Kartoffelsalat die Zukunft der DeutschFolk-Szene: Wie können wir uns intern besser vernetzen, wie nach außen besser präsentieren?
Tim berichtete, dass er für sein Seminar an der Uni Weimar Volksliedinterpretationen recherchiert habe und schockiert gewesen sei, dass die Volksliedpflege oft aus nationalistischen Gründen geschieht. Gleichzeitig waren sich alle einig, dass gerade ein frischer Wind durch die Szene weht – was auch die enorme Resonanz von Gudrun Walthers Onlinefestival “Sang und Klang” gezeigt hatte. Dennoch hinkt Deutschland hinterher, was Möglichkeiten, Vernetzung und Förderung des folkloristischen Nachwuchses angeht. Zeit für die DeutschFolk-Initiative!
In der Folge begannen Jan und Tim, ein Online-Portfolio der aktuellen Folkbands zu planen. Szene zeigen! Sie kontaktierten die ersten Protagonisten und sammelten Material. Mit im Boot waren neben Gudrun Walther (Artes Konzertbüro, Deitsch, Cara) und Wolfgang Leyn (www.ostfolk.de) auch Christian Pliefke (Verlag Nordic Notes, Magazin Folk Galore). Er brachte die Idee eines DeutschFolk-Samplers ins Gespräch.
Aus diesem Grund erweiterte sich der Kreis bald um Max Heckel und Ronny Harbich (Verlag Prosodia). Cosima Hoffmann (folker) erklärte sich bereit, uns als Webmasterin zu unterstützen. Als Letztes fehlte uns noch jemand, der dem Ganzen den angemessenen optischen Schliff verpassen würde, und als hätte sie es geahnt, meldete sich im Frühjahr 2021 Henrike Eckhardt (Erledanz) und zauberte Entwürfe für Flyer, Plakate und die DeutschFolk-Homepage aus dem Hut.
Fortsetzung folkt …