Januar 2022
Januar 2022

Januar 2022

Tanz des Monats Januar 2022:

Abend legt vor meinem Haus (Tanz: Hinrich Langeloh) 

Passend zur dunklen Jahreszeit habe ich einen Tanz ausgesucht mit einer neuen Melodie und einer neuen Tanzbeschreibung. Das Lied wurde geschrieben von Peter Michael Riehm (1947-2007), einem großartigen Komponisten aus der Waldorf-Szene, nach einer Textvorlage von Hans Roelli (1889-1962). Dieses Lied ist erschienen in dem Buch „Hör ich von fern Musik – Volkslieder für unsere Zeit“ und es hört sich mit einem Umfang von einer Oktave genauso an wie ein seit Jahrhunderten bekanntes Volkslied.

Es ist sehr schön und eingängig und so habe ich auch einen einfachen, ruhigen Tanz dazu gemacht, damit man/frau es auch nur a cappella singen und tanzen kann – ganz in der Tradition der alten deutschen Singtänze. Wir verwenden es seit Jahren als Abschlusslied in unserer wöchentlichen Tanzgruppe und es kann helfen, nach einem bewegten Tanzabend wieder zur Ruhe zu kommen und entspannt nach Hause zu fahren. Wer nicht selbst singen möchte, bzw. lieber zu Musik tanzt, dem sei die Aufnahme des Ensembles TRIGON (Kathrin Krauß, Kerstin de Witt und Holger Schäfer) empfohlen. Es ist eine sehr schöne Aufnahme von der ersten CD des Ensembles und das Lied gibt es auf Youtube zu hören:

Hier ist der sehr poetische Text des Liedes: 

„Abend legt vor meinem Haus 
seinen blauen Mantel aus
Gras und Grün verblassen an den stillen, stillen Straßen 
Seinen blauen Mantel aus. 

Mensch und Schritte wandeln sacht 
angesichts der nahen Nacht
Wie ihr mir berichtet, ist der Streit geschlichtet 
Angesichts der nahen Nacht. 

Sterne gehn im Himmelsdom 
wie in einem dunklen Strom. 
Bis des Mondes Bogen sie zu sich gezogen 
Wie in einem dunklen Strom. 

Auch die junge Amselin 
mag im Feld nicht weiterziehn. 
Birgt sich ins Gefieder und vergisst die Lieder 
Mag im Feld nicht weiterziehn. .“


Viel Spaß mit diesem Tanz, der natürlich auch je nach Pandemielage ohne Anfassen getanzt werden kann!

Hinrich Langeloh